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8. September 2022

Woche 9: Dramatische Landschaft in Norwegen

Von der landschaftlich sensationellen Inselgruppe Bø, oberhalb der Lofoten, geht es über Sortland an einem Regentag direkt nach Svolvær. Je näher wir den Lofoten kamen, desto dichter wurde das Gedränge.

Nach mehreren Wochen, die wir in der Abgeschiedenheit Finnlands verbrachten, fühlten wir uns ein bisschen wie Mogli aus dem Dschungel, der es nicht gewöhnt ist unter so vielen Menschen zu sein. Als wir uns erkundigten ob hier immer so viel los ist, wurde uns erklärt, dass es jetzt, in der Nachsaison schon deutlich ruhiger ist.

Für unseren Geschmack ist uns hier trotzdem zu viel los und so machten wir uns auf nach Süden. Von Svolvær über Henningsvær und dem Nusfjord kurz vor Ramberg, ging es entlang der einzigen und über 150 Kilometer langen Hauptverkehrsader bis nach Reine.

Eine 1.2 Kilometer lange Treppe mit 1566 Stufen führt dort hoch hinauf auf den 660 Meter hohen Reinebringen. Der Aufstieg ist hart aber die Aussicht von dort oben über diese malerische Landschaft entschädigt die Mühen. Ausnahmsweise spielte das Wetter mit und wir konnten bei Sonnenuntergang sensationelle Aufnahmen machen.

In Å bestaunen wir noch den südlichsten Inselabschnitt bevor wir am nächsten Tag mit der Fähre von Moskenes nach Bodø übersetzten.

Da uns das Wetter und die Temperaturen hier oben mittlerweile richtig auf die Nerven gingen, entschieden wir uns, das Gaspedal durchzudrücken und mit 80 km/h in den Süden zu brettern.

Da diese 680 Kilometer lange und einzige Nord- Südverbindung viel weniger einer Autobahn als einer Ortsverbindungsstraße gleicht, müssen wir zwei Übernachtungspausen einlegen.

Auf einem Wanderparkplatz irgendwo zwischen Bodø und Trondheim, als sich nach einem regenreichen Tag doch noch die Wolken verzogen haben, kurz bevor wir ins Bett gehen wollten, sahen wir dann endlich das, was wir uns so sehr gewünscht haben, sehen zu können. Die Northern Lights. Allein für dieses Erlebnis hat sich der Trip schon gelohnt.