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18. Oktober 2022

Woche 17: Spanien – Willkommen im Süden

Zum ersten Mal betreten wir alle vier das spanische Festland. Durch die Pyrenäen quälte sich der Klaus stundenlang über endlose Gebirgsstraßen hoch hinauf bis zu den Picos de Europa, dem kantabrischen Gebirge Nordspaniens. Da wir uns sehr weit westlich aber noch in der mitteleuropäischen Zeitzone befinden, beginnen die Tage spanisch spät und wir passen uns dem an.

Zufällig entdeckten wir bei unserer kurzfristigen Planung, dass sich Santiago de Compostela beinahe auf unserer Reiseroute befindet. Natürlich nutzten wir die Chance, um der Grabstätte des Apostels Jakobus und dem Ende des Jakobsweges einen kurzen Besuch abzustatten. Mit dem zwischenzeitlichen Touchdown in Deutschland hat sich ein kleines Reisetief eingeschlichen, dessen Nachwehen bis nach Spanien spürbar waren. Beinahe hätten wir unseren Notfallplan, den wir extra für den Fall vorbereitet haben, wenn das Heimweh zu groß wird, aus der Schublade holen müssen: Mit Wolfgang Petri Perücke, Aufklebeschnauzer, Fliegersonnenbrille und Hawaiihemd hätten wir uns heimlich als Inkognito Familie neben unsere Freunde an den heimischen Baggersee gelegt. Glücklicherweise meinte es das Schicksal gut mit uns und es musste nicht soweit kommen, denn wi

r hatten den bisher schönsten Abend unserer gesamten Reise. Mit vier anderen Langzeitreisenden aus Frankreich, Holland und Deutschland verbrachten wir einen fantastischen Abend bei Vollmond unter sternenklarem Himmel an einer wunderschönen Bucht am Atlantik. Ein Abend wie in einem Film. Wir lagen mit unserer Vermutung, dass sich die Langzeitreisenden hier im Süden tummeln, richtig. Wir treffen immer mehr Gleichgesinnte und das Wetter lässt es zu, dass wir uns abends bei einem Gläschen Wein kennenlernen. Die Reise nimmt wieder an Fahrt auf uns das Tief scheint überwunden zu sein. To be continued.