
Mit „Welcome to Australia“
und einer herzlichen Umarmung, begrüßten uns David und Luise, unsere ersten Hosts, die bereits am Flughafen auf uns warteten und uns anschließend zu unserer Unterkunft in Terrigal brachten.
Ein schönes Reihenhaus mit großzügigem Wohn- und Essbereich in bester Lage. Ein echter Volltreffer- und das keine fünf Gehminuten vom Strand der Central Coast entfernt. Noch am selben Abend übergaben wir ihnen unseren Wohnungsschlüssel und damit trennten sich unsere Lebenswege auch schon wieder, denn jetzt machten sie sich auf den Weg nach Deutschland.
Nach dem wir uns häuslich eingerichtet hatten und nach ein paar Wochen auch im Kopf angekommen waren, trieb allmählich die unterdrückte Anstrengung an die Oberfläche, die uns in den Knochen steckte.
Wer einmal mit dem Lehramtsreferendariat in Berührung kam, weiß, welche Arbeitslast damit einhergeht.
Zwei Kinder im hochwartungsintensiven Alter kamen, in unserem Fall, noch oben drauf. In jeder, noch verfügbaren Minute, arbeitete ich weiter an meinem Thema, das seit Jahren einen Weg aus meinem Kopf sucht, was das Arbeitspensum noch einmal verdoppelte.
Lisa fing auf, was hinten und vorne herunterfiel und die Kinder liefen mit. Nach zwei Jahren im tiefroten Bereich, hatten wir alle eine Pause dringend nötig.


4 Wochen Dauerregen bei unter 10 Grad, ein schönes Haus und ein großer Fernseher, kamen da wie gerufen.
Endlich wieder ausreichend Zeit für gesunde Ernährung, Sport und gemeinsame Unternehmungen. Nach einigen Wochen füllten sich unsere Speicher langsam wieder, sowohl auf körperlicher, als auch auf emotionaler Ebene.
Auch wenn die Anfangszeit etwas holprig war und jetzt nicht mehr nur zwei, sondern vier Interessen berücksichtigt werden müssen, kamen wir doch wieder schnell auf einen gemeinsamen Nenner und knüpften dort an, wo wir nach der Wohnmobilreise aufgehört haben.
Widerhergestellt blicken wir mit voller Vorfreude in die Zukunft und sind gespannt darauf, welche Abenteuer, Erfahrungen und Begegnungen das Land am anderen Ende der Welt für uns bereithält.
